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He Leute,

wie viele von euch schon wissen,bin ich recht frisch was Fotografie angeht!
Daher nun meine Frage,ich habe ein Objektiv im Auge http://www.amazon.de/Pentax-SMC-50-200mm-f4-5-Telezoomobjektiv/dp/B002BSGUZI und wollte von euch nun wissen ob es möglich ist,mit diesem Objektiv auch "Makroaufnahmen" zu tätigen!
Ich weis das man mit Teleobjektiven weit entfernte Sachen,nah ranholen kann! Aber ist es nicht auch so,wenn ich zb in 1m Entfernung eine Hummel in einer Blüte sehe (dient nur als Beispiel), ich dann diese auch bis auf´s nähste heranholen kann? Ist dies das nicht irgendwie auch ein Makro?

Ich weis,dies wirkt irgendwie unbeholfen,aber in Sachen Makro,bin ich das!

Bitte helft mir

 

Ich hab sehr lange mit Telezooms Makros (eigentlich Nahaufnahmen) gemacht. Die Schwierigkeit ist eigentlich dass es eine Naheinstellgrenze gibt. Das war bei meinem Objektiv 96 cm - jetzt muss man erst eine Spinne, einen Heuschreck, eine Biene auf diese Entfernung sehen und dann auch noch die Kamera still halten können, bzw. genau den Schärfepunkt zu erreichn. Denn jetzt kommt es auch wieder auf die Blende an was auch die Belichtungszeit verlängert und man in einen Bereich kommt, wo Verwacklungen absolut möglich sind - vor allem wenn Wolken den Himmel bedecken.
Bei diesem Objektiv hast du bei 200mm eine blende von 5.6 

Die  Belichtungszeit aus freier Hand sollte nicht länger als der Kehrwert der [Brennweite] × [Cropfaktor] sein sollte, bei 200 mm und Crop-Faktor 1,5 also 1/300 s. Besser wäre dann doch noch kürzere Belichtungszeiten zu haben.

Vielen Dank für deine schnelle und präzise Antwort! Nun meine zweite Frage,da ich ja mehr oder weniger Tieraufnahmen machen möchte,ist doch dieses gezeigte Objektiv geeignet oder nicht?

also es kommt drauf an welche tiere. bei wildtieren (Reh, Hasen, Vögel,etc) da würde ich persönlich ab 300mm aufwärts empfehlen da diese tiere schnell flüchten.
bei kleinen Tieren, also im Makrobereich da würd ich ein richtiges Makroobjektiv empfehlen aufgrund der Naheinstellgrenze

musst genau wissen was du fotografieren willst
ist meine eigene meinung dazu, vl reichen dir auch die 200mm für beide arten =)

Grüße
Bernhard

Wie schon gesagt - welche Tiere willst du fotografieren - aber egal ob grosse oder kleine Tiere - es gilt dasselbe wie bei meiner Anmerkung... die Belichtungszeit ist immer massgeblich.

Über die Qualität des Objektivs kann ich nichts sagen - da solltest du dir Testberichte im Netz suchen.
Ich hatte ein 70-300mm auf der Oly (Cropfaktor 2) - ging also bis 600mm auf Kleinbild umgerechnet. Ich konnte die Objekte der Begierde ganz schwer im Fokus halten und bei vollem Zoom waren die Bilder ziemlich matschig, also weit entfernt von knackiger Schärfe.
Am Preis eines Objektives kann man ganz gut abschätzen was es leistet. von einem günstigen Objektiv kann man selten Spitzenleistung erwarten.

Lies dir mal in Amazon die Kundenbewertungen durch - da steht es z.B.
Zitat:
Dass jedoch nur drei von zehn Bildern durch den AF korrekt scharf gezogen werden, ist als Leistung deutlich zu dünn. Dazu erscheinen zum Rand hin selbst bei manuellem Fokus deutliche Unschärfen; bis zu zwei Blendwerte und entsprechende Belichtungskorrektur gehören bei diesem Objektiv immer dazu.

Also rätst du mir ab? Ich dachte halt eben nur,da ich noch so neu bin,fange ich klein und eben auch im Preis etwas niedriger an...nun mal vom makro abgesehen,lohnenswert ist es doch trotzdem oder?

Solch ein Objektiv kann aufgrund seiner Bauart schon kein "brauchbares" Makro sein.. Einzig und allein bietet sich die Möglichkeit die Naheinstellgrenze auszunutzen und später am PC den Ausschnitt zu vergrössen (ACHTUNG: rauschen!!!).

VG Rolf 

Ich hab ein Sigma 70-300 das ich bis weilen auch mal als Makro benutze. Ich werde mir aber bald ein echtes Makro zulegen. Die Naheinstellgrenze, von Arwen beschrieben speert viele Möglichkeiten.

Landläufig redet man schon (unrichtig) von  Makros, wenn das Motiv rel. groß und detailreich abgebildet wird. In diesem Sinn lassen sich Teleobjektive gut verwenden, weil man wegen des geringen Schärfebereichs das Hauptmutiv gegenüber dem HG sehr schön freistellen kann. Wenn ein Objektiv im Nahbereich allerdings Probleme mit dem AF hat, muss man überlegen ob man damit zurecht kommt, dass man die Schärfe manuell einstellt.

Von echten Makroobjektiven spricht man, wenn die Objektive in der Lage sind das Motiv im Verhältnis 1:1 oder größer auf den Chip zu bringen. (1mm beim Motiv entsprechen wenigsten 1mm auf dem Chip) Das geht nur mit speziell dafür konstruierten Objektiven, weil sie einen längenen Tubus brauchen. Dies führt konstruktiv bedingt zu einem sehr geringen Schärfebereich. Bei offener Blende kann der auch schon mal bei 1-2mm liegen. Die Teile sind entsprechend schwerer zu händeln, liefern dafür aber auch tolle Ergebnisse. Auf einem Abzug ist das Motiv zwangsläufig immer vergrößert.

Ich verwede mein Makro im Studio gern als Portraittele, weil der HG früher in der Unschärfe absäuft.

Noch eines - auch wenn ich gleich wieder Prüel beziehe

Ich sehe Objektive mit einem extrem großen Zoomfakor immer mit gemischten Gefühlen. Ein Zoom stellt gegenüber einer Festbrennweite so wie so schon einen Kompromiss dar. Überspitzt werden optische Gesetzte vergewaltigt. Das hat man technisch heute einiger maßen im Griff, wird aber mit zunehmendem Faktor problematischer. Mir leuchtet nicht ein, das man sich eine Kamera zulegt, die den Objektivwechsel erlaubt und dann ein Objektiv verwendet mit dem man dem Wechsel ausweicht.

Ich selbst verwende Brennweiten von 7mm bis 400mm aufgeteilt auf 4 Objektive und halte damit dem Kompromiss möglichst klein.

Ich glaube Reiner, dass viele Fotografen nicht das Geld haben sich teure Spezialobjektive zu leisten. Sie sind daher immer auf der Suche nach Objektiven die viele Möglichkeiten bieten. Das ist immer ein Kompromiss, das ist mir schon klar.

Und es gibt Fotografen, die die schwere Fototasche nicht mehr herum tragen wollen  - ich liebe meine Reisezooms über alles - da ist schon viel möglich und ich bin damit zufrieden.

Ich kann nicht abraten, weil ich die Linse nicht kenne - man muss sich aber schon ein wenig klar sein, dass man nicht alles so hinkriegt wie man es sich vorstellt... vor allem im Nahbereich.

Welches Objektiv hast du jetzt zur Verfügung?

 

Noch eine Frage - kannst du dir das Objektiv nicht mal beim Fotohändler ausborgen oder in einem Markt an deine Kamera schreiben und ein paar Bilder mit deiner Karte machen. Zu Hause kannst du dann das Ergebnis begutachten. Das wäre die beste Lösung vor einem Kauf.

Momentan habe ich das handelsübliche pentax Kit-Objektiv 18-55mm

Hast du schon mal damit Nahaufnahmen versucht - müsste doch auch möglich sein, denn du hast eine Naheinstellgrenze von 25 cm (das wird von der Frontlinse bis zum Sensor gemessen - die Lage des Sensors ist an der Kamera angemerkt - ein Strich mit einem Kreis in der Mitte ist es bei mir).
Teste es mal.  

ja natürlich habe ich damit auch schon nahaufnahmen probiert...an und für sich sind die auch super,aber war auch keine fliege oder ähnliches...da handelte es sich um größere sachen :)

Wenn du auf die Größe von Insekten möchtest, dann ist das Tele sicher nicht das Richtige. Bei den Fliegenfotos hier im Forum, so dass die Fazetten der Augen schon sichtbar werden wirst du ein Makrotele 200mm brauchen. Sowas findest du bei Sigma

Nein,möchte nicht unbedingt Insekten fotografieren aber möchte gern einmal ein paar tolle Aufnahmen vom Zoo machen..

man kann schon ein Tele für makros benutzen,du wirst nicht auf den ABM kommen wie es ein Makro mit 1:1 macht aber es klappt schon,für Schmetterlinge reicht ein Tele völlig aus,wenn du dann drauf achtest das es so bei 90cm oder 1meter Scharfstellt reicht das,dann kannst du noch Zwischenringe benutzen,AF-ZR sind nicht mehr so teuer wie früher,darfst nur keine Originalen nehmen

Ich habe für einen satz um die 60 eureo bezahlt,die benutze ich teils  mit dem Tele oder auch mit dem Makroobjektiv.

so komme ich auf 2:1 bis 5:1

Das ist dann aber schon fast  Mikroskop

LG Thorsten