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"ISO Push"
Hallo zusammen. In einem "anderen Forum" hat mich gerade eine Diskussion zu einem kleinen Experiment veranlasst. Mit einem überraschenden Ergebnis. Man nehme zwei identische Motive und Lichtverhältnisse, bei denen man mit ISO6400 korrekt belichtet. Das zweite Foto machen wir dann mit ISO200, also -5,0. Natürlich im RAW Format ;) Im RAW Converter "pushen" wir nun das ISO200 Bild um +5. Aus dem Bauch heraus würden nun die meisten ein eindeutiges Ergebnis zu Gunsten des korrekt belichteten Bildes erwarten. Doch der Unterschied ist marginal und fällt reproduzierbar zu Gunsten des ISO200 Bildes aus. Zumindest was Rauschen und Schärfe betrifft. Fazit? Nun, es macht wenig Sinn bei wenig Licht mit ISO200 zu "pushen". Allein weil man auf dem Kameramonitor nur noch einen schwarzen Fleck sieht. Aber es räumt mit dem Vorurteil auf dass "Pushen" sich extrem negativ auf die Bildqualität auswirkt. Hinsichtlich Rauschen quasi gar nicht. Andy
07.02.2014, 17:09
RE:"ISO Push"
Ich muss leider anmerken, dass ich bei der Sony A290 alles ab ISO1600 mit ziemlich kurzer Belichtung direkt mal in die Tonne werfen kann. Allerdings kann ich auch bestätigen, dass bei gleicher Belichtung (Zeit, Blende) das Rauschen durch spätere Anpassung der Helligkeit/Kontrast am Computer sogar eher noch schlimmer wird. Ich habe es bislang stets auf die doch recht einfache Kamera geschoben, bin aber beruhigt, dass es wohl doch nicht so ist Heut abend liegt nichts an, werde es also mal noch einmal aufnehmen und ein wenig rumspielen und ausprobieren. Vielen Dank für den Hinweis
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Das Bild sehen, bevor das Bild entsteht, ist viel wichtiger als eine Ausrüstung für Tausende Taler Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Metty« (12.02.2014, 10:38)
12.02.2014, 10:37
RE:"ISO Push"
Hallo! Grundsätzlich gesehen belichte bei Konzertfotos zwischen 2/3 - 3 Blenden unter, in der Regel 1 2/3 -2 1/3 Blenden, was den Vorteil hat, das man dann keine Überstrahlungen mehr hat, damit vermeidet man Überstrahlung und man erhält zusätzlich auch kürzere Verschlußzeiten oder bessere ISO-Werte oder eine Kombination daraus. -5 Blenden halte ich im Normalfall aber für übertrieben, ich persönlich versuche ich so zu belichten, daß ich gerade noch keine Überstrahlungen erhalte und möglichst nahe an der (für mich) optimalen Belichtung bin. Wie sich die Kameras verhalten, ist aber sehr unterschiedlich, deshalb kann man hierzu sicherlich keine Pauschalaussage treffen. Bei meiner jetzigen Kameras mache ich mir frühestens ab ISO 6.400 überhaupt erst Gedanken (ich habe auch schon Fotos mit ISO 25.600 verwendet) um den ISO-Wert. Habe ich ausnahmsweise mal viel Licht, begrenze ich auf ISO 3.200, bei besonders Licht vielleicht auch mal auf noch weniger. Da ich aber sowieso fast ausschließlich mit der ISO-Automatik fotografiere, optimiert die Kamera das Ergebnis eh automatisch. Bei der Vorgängerkameras hat sich das aber noch ganz anders verhalten, außerdem gibt es auch noch große Unterschiede bei der Belichtungsmessung zwischen verschiedenen Kameramodellen, d.h. man muß für jeden Kameratyp unterschiedlich Werte einstellen um die jeweils optimalen Ergebnisse zu erreichen. Gruß vom Frankfurter
01.09.2014, 16:11
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